Im Jahre 1977 war die Vereinstätigkeit unter dem Namen Evangelischer Jugenddienst für Ost-West-Begegnung in einer Zeit aufgenommen worden, in der die totalitären Regime der Ostblockstaaten darauf bedacht waren, sich von den westlichen Staaten mit ihren freiheitlich-rechtsstaatlichen Ordnungen abzuschotten. Die unterschiedlichen, nicht selten beschwerlichen Wege der Begegnung waren zunächst maßgeblich von jungen Erwachsenen, meist Studentinnen und Studenten beschritten worden.

Auch nach dem Ende der Blockkonfrontation infolge des politischen Umbruchs in den Staaten Ost- und Ostmitteleuropas und dem seit einem Vierteljahrhundert andauernden Transformationsprozess unterscheiden sich die Verhältnisse dort von den in den westlichen Ländern herrschenden immer noch so stark, dass Begegnungsreisen eine wichtige Voraussetzung für das Kennenlernen und Verstehen sind. Wir halten die unmittelbare Anschauung, Informationen aus erster Hand und persönliche Kontakte für unentbehrlich. Hier betriebene Studien, denen wir uns auf Veranstaltungen mit Seminarcharakter widmen, messen wir zur Einführung, Ergänzung und Vertiefung gleichwohl Wert bei.